Hamburger SV – Wellingsbüttel 4:1 (2:0)
Mit genau einem Monat Verspätung fand das Punktspiel gegen Wellingsbüttel am 22.03.09 um 12:15 Uhr statt. Bedingt durch Verletzungen und internen disziplinarischen Maßnahmen im Offensivbereich wurde mit Vanessa Plieschke Verstärkung von den A-Mädchen geholt.
Das Spiel begann gleich mit einer Großchance für die Gäste. Ein Ballverlust nach einem Missverständnis im zentralen Mittelfeld sorgte dafür, dass eine Wellingsbütteler Stürmerin alleine auf Schippy zu laufen konnte aber nur den Pfosten traf. Auch in der Folgezeit war Wellingsbüttel das etwas aktivere Team, scheiterte aber immer an der heute wieder überragenden Schippy. Von den Feldspielrinnen zeigte nur „Neuling“ Vanessa eine ansprechende Leistung. Ansonsten war kein gescheiter Spielaufbau zu erkennen und es wurden sehr viele technische Fehler gemacht. Nur vereinzelt waren durchdachte Aktionen zu erkennen. Eine solche führte dann in der 23. Minute zur überraschenden Führung. Eine Hereingabe von Cindy konnte Jasmin locker einschieben. Viel änderte sich danach im Spiel nicht. So fiel das 2:0 wiederum recht glücklich. Nach einen Gewusel im Strafraum konnte Nana den Ball aus dem Rückraum zur Halbzeitführung einschießen.
Nach einer deutlichen Halbzeitansprache mit 3 Wechseln ging das Spiel ohne eine deutliche Leistungssteigerung weiter. Zwar konnte Nadine nach einem Zuspiel von Cindy früh das 3:0 erzielen, aber in der 50 Minute wurden die Wellingsbütteler Angriffsbemühungen belohnt. Nach einem Abstimmungsproblem in der zentralen Abwehr war auch Schippy machtlos. Danach plätscherte das Spiel auf schwachem Niveau vor sich hin. 13 Minuten vor Schluss machte Jasmin, erneut nach einem Pass von Cindy, alles klar und es blieb beim unverdienten 4:1 Sieg. Die Tatsache, dass 3 der 4 Tore gut vorbereitet wurden, war aus Trainersicht neben der starken Torhüterleistung das einzig Positive am Spiel.
Für den HSV spielten: Saskia Schippmann – Denise Meinberg (ab 41. Min. Saskia Wolf), Kristin Witte (ab 58. Min. Christina Wilckens), Femke Günther, Christina Wilckens (ab 41. Min. Cindy Rak)– Julia Trabe (ab 70. Min. Kristin Witte), Johanna Benke (ab 41. Min. Alexandra Wolf), Nadine Moelter-Cohrs, Cindy Rak (ab 24. Min. Elena Fisahn) – Jasmin Wolf, Vanessa Plieschke (ab 58. Min. Johanna Benke)
Tore: 1:0 Jasmin Wolf 23. Min., 2:0 Johanna Benke 32 Min., 3:0 Nadine Moelter-Cohrs 46 Min., 3:1
??? 50 Min., 4:1 Jasmin Wolf 67. Min.
Hamburger SV – Eintracht Immenbeck 2:7 (2:4)
Am Wochenende des 14. und 15.03.09 hielten die B-Mädchen ein Trainingslager auf der vereinseigenen Trainingsanlage ab. Nach dem am 14.03.09 sehr intensiv abwehrtaktisches Verhalten trainiert wurde, war das Morgentraining am Sonntag mit den Inhalten Freistoß und Kopfball sehr dosiert, weil am Nachmittag mit Eintracht Immenbeck ein bekannt starker Gegner zum Ausklang des Trainingslager zu Gast in Norderstedt war.
Gleich nach dem Anpfiff um 14:45 Uhr entwickelte sich ein sehr temporeiches Spiel von beiden Seiten. Im erstmals gespielten 4-5-1 System wurde nach den letzten Trainingseinheiten bewusst sehr defensiv mit der Doppelsechs gespielt, um gleich mögliche Fehler im Abwehrverhalten zu erkennen.
Zwar konnte der HSV durch ein Abstaubertor von Jasmin nach 10 Minuten in Führung gehen, aber gleich im Gegenzug wurden schon die ersten Defizite in neuen Abwehrverbund aufgezeigt und Immenbeck konnte ausgleichen. Dieses Gegentor verunsicherte die Abwehr so sehr, dass die nächsten beiden Angriffe von Immenbeck erneut erfolgreich waren. In der 19 Minute konnte Lara mit einem Rechtschuss in den Winkel auf 2:3 verkürzen, bevor Immenbeck erneut die Abwehr überlaufen konnte und auf 4:2 davon zog. Erst eine personelle Umstellung in der Abwehr brachte die nötige Sicherheit und das Spiel lief bis zur Halbzeit zwar auf hohem Tempo aber ohne Tore weiter.
Auch in der 2. Halbzeit war das Spiel recht ausgeglichen, allerdings nicht mehr auf so hohem Niveau wie in der 1. Hälfe. Bedingt durch das harte Training am Vortag und dem daraus resultierenden Kräfteverschleiß konnte Immenbeck das Ergebnis noch durch schnelle Konter auf 7:2 hoch schrauben und verdient wenn auch etwas zu hoch gewinnen.
Für den HSV spielten: Saskia Schippmann – Julia Trabe (ab 41. Min. Elena Fisahn), Alexandra Wolf (ab 25. Min. Kristin Witte), Femke Günther (ab 54. Min. Saskia Wolf), Christina Wilckens – Lara Wolff (ab 75. Min. Julia Trabe), Denise Meinberg, Nadine Moelter-Cohrs (ab 65. Min. Maria Francken), Marigona Agushi (ab 75. Min. Jasmin Wolf), Cindy Rak – Jasmin Wolf (ab 50. Min. Carrie Gattke)
Tore: 1:0 Jasmin Wolf 10. Min., 1:1
??? 11 Min., 1:2
??? 16 Min., 1:3
??? 18 Min., 2:3 Lara Wolff 19. Min., 2:4
??? 22 Min., 2:5
??? 53 Min., 2:6
??? 70 Min., 2:7
??? 74 Min.
SV Blankenese – Hamburger SV 1:6 (0:3)
Am 27.02.2008 konnte der HSV endlich als letztes Team in das Pokal-Halbfinale einziehen.
Gegen einen hoch motivierten defensiv eingestellten Gegner begann der HSV sehr druckvoll aber nicht unbedingt spielerisch stark. Bedingt durch den hohen Druck ging der HSV sehr früh in Führung. In der 10. Minute konnte Jasmin einen hohen Ball zur Führung verwerten. 2 Minuten später legte Lara mit einem „Flankenschuss“ zum 2:0 nach. Als Carrie in der 19 Minute einen Abpraller zum 3:0 vollstreckte war alles klar. Leider lief danach trotz der sicheren Führung spielerisch nicht viel zusammen und daher blieb es bis zur Halbzeit beim 3:0.
In der 60. Minute konnte Claudia einen abgewehrten Schuss von Cindy zum 4:0 abstauben. Nachdem in der 62. Minute das Abseitsspiel des HSV noch hervorragend klappte, konnte Blankenese nur eine Minute später aus ca. 5 Metern!!! Abseits das Ehrentor erzielen. Die Krönung der schwachen Schiedsrichterleistung war die folgenden Gelbe Karte für Spielführerin Cindy die die Situation beim Schiedsrichter sachlich hinterfragte. In der 73. Minute konnte Nana einen Doppelpass mit Claudia zum 5:1 ausnutzen, bevor Jasmin 2 Minuten später eine Flanke von Claudia zum 6:1 Endstand einschießen konnte.
Insgesamt ein verdienter aber auch glanzloser Sieg des HSV.
Für den HSV spielten: Saskia Schippmann – Saskia Wolf (ab 27. Min. Alexandra Wolf), Femke Günther (ab 45. Min. Johanna Benke), Denise Meinberg (ab 61. Min. Saskia Wolf), Kristin Witte – Lara Wolff, Nadine Moelter-Cohrs, Johanna Benke (ab 27. Min. Christina Wilckens) (ab 73. Min. Carrie Gattke), Cindy Rak (ab 68. Min. Femke Günther) – Jasmin Wolf (ab 27. Min. Claudia Teixeira-Pinto), Carrie Gattke (ab 61. Min. Jasmin Wolf)
Tore: 0:1 Jasmin Wolf 10. Min., 0:2 Lara Wolff 12. Min., 0:3 Carrie Gattke 19. Min., 0:4 Claudia Teixeira-Pinto 60. Min., 1:4 Elsa Büchner 63. Min., 1:5 Johanna Benke 73. Min., 1:6 Jasmin Wolf 75. Min.
Turnier in Hildesheim: 1. Platz
Am 14.02.09 um 8:00 Uhr startete das Team, wieder mit Busfahrer Reiner, in Norderstedt in Richtung Hildesheim wo man nach den Spieleraufnahmen in Heimfeld und Hasselhöhe gegen 11:00 Uhr ankam und die Unterkunft im „Family In“ bezog. Diese 0 Sterne Unterkunft hatte im Vergleich zur Gütersloher Unterkunft eigentlich nur den Vorteil, dass die Toiletten nicht verstopft waren und daher keine „Alten Bekannten“ auf dem Flur entgegen kommen konnten.
Jetzt ging es gleich mit den Sporttaschen zur Sporthalle um rechtzeitig den Eröffnungsreden lauschen zu können. Das Turnier in der Vierfeldhalle wurde mit 5 Feldspielern und 10 Minuten Spielzeit durchgeführt. In den 5 Vorrundengruppen ging es jetzt eigentlich nur darum nicht Letzter zu werden und eine gute Hauptrundengruppe zu erwischen. Diese Aufgabe wurde sehr souverän gemeistert und als erstes das Bremer Team von Oberneuland mit 2:0 geschlagen, dann der Kieler MTV mit 3:1 bezwungen, wobei das Ehrentor nach einem nicht geahndeten Torwartfoul fiel und als letztes der Gastgeber mit 1:0 besiegt. Nach der Vorrunde hatten sich PSV GW Hildesheim als zweiter und Oberneuland als dritter für die Hauptrunde qualifiziert, während Kiel um die Plätze 16 – 20 spielen musste.
In der Hauptrunde, standen für den HSV am ersten Tag noch zwei Spiele auf dem Programm. Zunächst wurde Mellendorf mit 2:0 bezwungen wobei sich Torhüterin Jana verletzte und nicht mehr im weiteren Verlauf des Turniers eingesetzt werden konnte. Da zeigte sich deutlich wie wichtig es ist zwei gute Torhüter zu haben, denn aus der Torwartrotation Schippy/Jana wurde dann Schippy´s One-Woman-Show. Auch das zweite Spiel gegen Renshausen wurde mit 2:0 gewonnen und so eine gute Basis für die beiden schweren Sonntagsspiele gegen Oldesloe und Hessen Kassel gelegt.
Jetzt ging es in die Unterkunft wo das Team recht schnell zur Ruhe kam und nur kurz nach Mitternacht vom „TEAM Oldesloe“ gestört wurde.
Am nächsten Morgen brauchte man erst gegen 10:00 Uhr wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Gegner war Oldesloe die nach einem glücklichen 1:0 Sieg gegen Hessen Kassel und einem 0:0 am Morgen gegen Mellendorf schon unter Druck standen. In einem kampfbetonten Spiel mit einigen unverständlichen Schiedsrichterentscheidungen gegen den HSV konnte das Spiel verdient mit 1:0 gewonnen werden. Während sich die Spielerinnen und Offiziellen von Oldesloe sportlich fair verhielten, fiel der Oldesloer „Anhang“ sehr negativ auf. Beschimpfungen und Beleidigungen die bei Sportveranstaltungen nicht zu suchen haben (und auch nicht ausführlich beschrieben werden), gingen nach dem Spiel auf die HSV-Mädels nieder.
Im letzen Spiel gegen Kassel reichte bereits ein Unentschieden zum erreichen der Endrunde der 3 Hauptrundensieger. Das Spiel wurde kontrolliert und sehr sicher nach Hause gebracht, aber erstmals ohne einen eigenen Torerfolg.
In den anderen Gruppen setzen sich ebenso souverän Werder Bremen und wegen der starken Konkurrenz von Andervenne etwas knapper der Hombrucher SV durch. In der Endrunde ging es zunächst gegen den Nordrivalen aus Bremen mit dem man sich sehr gut verstanden hat. Das zeigt dass bei den Mädchen die unnötige Rivalität aus dem Herrenbereich zu Glück nicht übernommen wird. Ebenso erfreulich und erwähnenswert war auch die tolle Unterstützung von den St. Pauli-Mädels die sich seit dem Punktspiel auch immer weiter verbessert haben. Das Spiel gegen Werder sah zunächst den HSV etwas im Vorteil, am Ende hatte Bremen etwas mehr vom Spiel. Eine richtige Torchance hatte kein Team und so blieb es beim leistungsgerechten 0:0. Als nächstes spielte Werder gegen Hombruch und musste kurz vor Schluss das 0:1 hinnehmen. Daher war der HSV gegen Hombruch unter Druck und musste gewinnen. Der HSV machte Druck und gewann trotz einer zweifelhaften Zeitstrafe gegen Claudia verdient mit 1:0 und war damit auch Turniersieger. Bedingt für den Sieg in dieser Endrunde war sicherlich die gute Ansetzung, da der HSV im Gegensatz zu Hombruch und Werder nicht 2x hintereinander spielen musste. Nach der Siegerehrung ging es gleich wieder zurück. Allerdings wurde kurz vor der Autobahn noch im „Sportlerrestaurant“ gehalten wo Nanas Vater noch eine Runde für die Mannschaft spendierte.
Für den HSV spielten: Jana Runkel, Saskia Schippmann – Marigona Agushi, Johanna Benke, Carrie Gattke, Femke Günther, Denise Meinberg, Nadine Moelter-Cohrs, Cindy Rak, Claudia Teixeira-Pinto, Christina Wilckens, Kristin Witte, Lara Wolff
Hamburger SV - ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1:0 (1:0)
B-Mädchen: Dusel-Sieg (fast) ohne Herz
BMädchen · 0809 · Spielbericht
Bild und Text: Fuxi
Die B-Mädchen haben im Nachholspiel gegen den ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1:0 gewonnen. Das ist auch schon die beste Nachricht aus HSV-Sicht. Denn was die Mädchen von Sabine Gercken und Thorsten Wenzel boten, spottete jeden Ambitionen auf die Norddeutsche Meisterschaft. Das schwierige Geläuf darf da nicht als Ausrede herhalten.
Zugegeben: Es gibt bessere Rahmenumstände für ein Fußballspiel als ein schneebedeckter, gefrorener und ungekreideter Platz, dessen wichtigste Grenzen durch Hütchen am Rand markiert wurden, und ein eisiger Südwestwind. Aber ein solches Spielfeld kann auch schonungslos Defizite aufdecken. Insofern bekam das Trainerduo der Rothosen wichtige Hinweise zur Leistungsfähigkeit ihres Teams.
Dabei begann die erste Ligapartie des neuen Jahres (das Nachholspiel gegen Grün-Weiß Eimsbüttel gewannen sie durch Absage kampflos 3:0) durchaus vielversprechend. Nach fünf Minuten spielte Claudia Teixeria, an diesem Tag im Mittelfeld, einen langen Ball in die Spitze. Der wurde zwar von Laura Jäckel abgelaufen, aber Saskia Wolf und Carrie Gattke setzten die Wilhelmsburgerin in deren eigenem Strafraum unter Druck. Gattke lief das Leder ab und versenkte es zum 1:0 (5.). Katharina Greibke im ESV-Kasten war zwar noch dran, aber chancenlos. Wer glaubte, hier folge ein Schützenfest, sah sich getäuscht. Im Gegenteil, Einigkeit hielt kämpferisch dagegen. HSV-Keeperin Schippmann entschied sich einen Tick zu spät zum Rauslaufen, und so erreichte Arjen Yildiz einen Steilpass in die Spitze noch. Es kam zum Pressschlag, und zum Glück landete der Ball neben dem Tor (7.). Beide Mannschaften hatten ihre Probleme mit dem Platz, und Chancen waren Mangelware. Ein Schuss von Julia Trabe aus 20 Metern landete rechts neben dem ESV-Kasten (17.). Dann gab es in der 22. Minute eine strittige Szene: Cindy Rak wurde rechts an der Strafraumgrenze gefoult. Aber wo war's? Draußen? Drin? Auf der Linie? Auch der sehr gut leitende Schiedsrichter Schulz-Greco hatte so seine Schwierigkeiten. "Boah, das ist ja Wahnsinn!" Nach mehreren orientierenden Blicken entschied er auf "Freistoß, drei Picometer außerhalb des Strafraums". Ein vertretbarer Beschluss. Bei diesen Verhältnissen würde niemand bei einer so knappen Geschichte Elfmeter pfeifen wollen. Der HSV zog die Entscheidung nicht in Zweifel. Aus dieser Torraumszene wurde allerdings nichts.
Bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Nach Querpass von Teixeira verzog Gattke aus 17 Metern. In Minute 33 bediente Gattke Rak rechts, deren Hereingabe wurde abgefälscht und der Schussversuch von Teixeira abgeblockt. Der HSV wirkte lustlos, arbeitete nicht annähernd so viel wie die Gäste, die sich gut zur Wehr setzten, den Unterschied marginal hielten und dem HSV diszipliniert zusetzten. Wie wenig Laufbereitschaft die Rothosen besaßen, zeigte eine Szene fünf Minuten vor der Pause überdeutlich: Einen Pass von Rak leitete Johanna Benke mit der Hacke weiter, doch bei der Annahme wurde Teixeira gestört, und der Ball ging verloren. Doch anstatt die nun ballführende Wilhelmsburgerin zu attackieren, blieb Benke stehen und schaute ob der Aufforderung der Trainer zum Nachsetzen nur verständnislos zur Bank. Genau das war es, das Wenzel in der Pause monierte: Zu wenig Einsatz. Einzig Carrie Gattke, ständig in der Offensive unterwegs, verdiente sich ein Lob.
Zum zweiten Durchgang wechselte der HSV dreifach. Nadine Moelter-Cohrs und Lara Wolff kamen nun in die Partie, nachdem sie vor Anpfiff zu spät zum Platz kamen und kurzfristig ausgetauscht werden mussten. Die dritte im Bunde war Abwehrspielerin Kristin Witte. Dazu kam eine taktische Umstellung: Der HSV sollte nun mit drei Stürmerinnen agieren und seine Laufarbeit verbessern. Der gewünschte Effekt blieb allerdings aus. Im Gegenteil: Anstatt das unstrukturierte Spiel der Rothosen zu verbessern, kamen die zusätzlichen Räume den Gästen entgegen. Wirkliche Torgefahr entstand aber eher aus Zufall. Ein Freistoß von Schlatermund aus dem rechten Halbfeld wurde länger und länger, ging aber am Kasten vorbei (46.). Zwei Minuten später senkte sich eine Bogenlampe Schlatermunds hinter das Tor. Die Gäste hatten nun mehr Spielanteile. In der 53. Minute stand wieder Schlatermund im Fokus. Nach einem Foulspiel bekam sie eine 5-Minuten-Zeitstrafe. Aber auch das brachte kaum Vorteile. Einen langen Ball wehrte Greibke mit dem Fuß genau vor die Füße von Teixeira ab, doch deren Direktschuss wurde von Laura Daldorf auf der Linie zur Ecke abgewehrt (54.). Zwingend war das nicht. Auf der Gegenseite blockte Witte einen Schussversuch von Agal, und Schippmann konnte die Kugel aufnehmen. Danach zielte Tania Rocha Ferreira rechts neben den HSV-Kasten. Die Defensive wackelte merklich.
Und vorn? Da regierte die Verzweiflung. Einigkeit machte weiterhin in Strafraumnähe die Räume eng, stand den HSVerinnen regelrecht auf den Füßen, und so versuchte es Moelter-Cohrs aus satten 37 Metern. Greibke hielt sicher. Nun aber schien es, als baute Einigkeit etwas ab. Jasmin Wolf kam im Strafraum zum Schuss, der aber wurde abgefälscht und ging rechts vorbei. Die nachfolgende Ecke brachte nichts ein außer einem Konter über Iljana Kljajic, in dessen Folge Schippmann in höchster Not bereinigen musste (65.). Auf der Gegenseite versuchte es Teixeira erfolglos aus 21 Metern (69.). Wieder Einigkeit: Yildiz' Eckball in der 73. Minute wurde abgewehrt und kam zurück, die zweite Flanke wischte Schippmann aus dem Torraum. Und Rocha Ferreira versuchte es auch noch einmal aus 25 Metern, konnte Schippmann jedoch nicht in Bedrängnis bringen (80.). Es blieb beim 1:0 für den HSV, bei dem Kristin Witte kurz vor Schluss noch mit Leistenproblemen wieder raus musste.
Der Sieg war äußerst glücklich und schmeichelhaft. Einigkeit war über die gesamte Spielzeit gesehen die bessere, engagiertere Mannschaft. Erst mit der Auswechslung von Johanna Benke, die in der Pause von Wenzel noch gesondert angesprochen worden war, in der 53. Minute verbesserte sich überhaupt der Einsatz der Rautenträgerinnen. Die Platzverhältnisse jedenfalls taugen nicht als Ausrede, denn auch Einigkeit musste damit zurecht kommen und hätte sich durch die während der gesamten 80 Minuten disziplinierte und kämpferische Leistung mindestens einen Punkt verdient.
Statistik:
Hamburger SV: Schippmann - Trabe, Günther (41. Moelter-Cohrs), A. Wolf (41. Witte / 79. Günther), Meinberg - S. Wolf (41. Wolff), Teixeira, Benke (53. A. Wolf / 70. Fisahn), Rak - J. Wolf (73. Benke), Teixeira
ESV Einigkeit: Greibke - Daldorf (20. Mulugeta / 47. Kazancilan / 72. Mulugeta), Ruhin, Jäckel, Kazancilan - Fischer (31. Mestechkina / 41. Yildiz), Kurt, Rocha Ferreira, Schlatermund (58. Kljajic) - Kljajic (20. Agal / 64. Akbulut), Yildiz (31. Akbulut / 47. Fischer / 64. Schlatermund)
Schiedsrichter: Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt)
Tor: 1:0 Gattke (5.)
Zeitstrafe: Schlatermund (53., ESV Einigkeit)
Dieser Spielbericht von Fuxi wurde mit freundlichem Dank übernommen von der Seite unserer HSV-Frauen Supporters: http://www.hsv-fs.de/2009/02/01/b-mädchen-dusel-sieg-fast-ohne-herz/
Turnier beim Kieler MTV: 1. Platz
Am 25.01.08 ging es nach Kiel um dort am Turnier des KMTV teil zunehmen. Das Turnier mit 7 Teams wurde nach dem System „Jeder gegen Jeden“ ausgetragen. Es sollten vorwiegend die Spielerinnen eingesetzt werden die zuletzt in der Halle etwas weniger gespielt haben und es wurde die Devise ausgegeben alle Mädels etwa gleichmäßig einzusetzen aber auch erfolgreich zu spielen. Leider mussten Tini und Elli absagen, dafür kamen Nana und Cindy zu einem zusätzlichen Halleneinsatz, da jede Position doppelt besetzt sein sollte. Durch die angeschlagene Gesundheit einer weiteren Spielerin wurde Zuschauerin Claudia vorsorglich als 9 Feldspielerin nominiert was sich aber im Nachhinein als nicht notwendig erwies. Vor Torhüterin Schippy spielten in der Abwehr immer zunächst Sassi und Femke die von Ali und Chrissie zur Hälfte des Spieles ersetz wurden. Die Offensivpaare waren Jasmin und Carrie bzw. Nana und Cindy.
Im ersten Spiel gegen den Gastgeber konnte Carrie bereits nach wenigen Sekunden die Führung erzielen. Danach wurde jedoch kein weiterer Ball im „kleinen Handballtor“ mehr untergebracht und es blieb beim verdienten 1:0 Sieg. Das Spiel zeigte noch Abstimmungsprobleme im Direktspiel und Schwächen in der Defensivarbeit die sich aber im Laufe des Turniers noch verbessern sollten.
Im zweiten Spiel gegen Olympia Neumünster war besonders Cindy gegen Ihre alte Mannschaft hoch motiviert, allerdings glücklos. So wurde erneut Carrie mit ihrem zweiten Turniertor kurz vor dem Ende zur „Matchwinnerin“.
Damit kam es im Spiel gegen 1876 Lübeck schon zu einem kleinen Finale, da Lübeck mit einem Spiel mehr bereits 3 Siege auf dem Konto hatte. Da sich Lübeck nur hinten reinstellte und auch das nötige Glück hatte ging das Spiel 0:0 aus, was Lübeck schon wie einen Sieg feierte. Die gute Stimmung im Team dokumentierten Nana und Cindy die in den nächsten Spielen je einmal zu Gunsten von Claudia auf einem eigenen Einsatz verzichteten.
Ein sehr gutes Spiel gab es gegen Nahe. Mit tollem Kombinationsfußball und technischen Leckerbissen wurde der TSV 5:0 geschlagen und damit Lübeck von der Tabellenspitze verdrängt. Wiederum 2 x Carrie und Femke (die seit dem Spiel gegen GW Eimsbüttel Spaß am Tore schießen hat) mit Hilfe des Gegners sowie Claudia und Cindy trafen zum höchsten Turniersieg ins Schwarze.
Jetzt kam es zum Derby gegen den FC St. Pauli der gerade erst Schützenhilfe durch ein 0:0 gegen Lübeck geleistet hatte. Eine zum Punktspiel im spielerischen Bereich erheblich verbesserte Mannschaft machte es dem HSV sehr schwer und so blieb es der ausgeruhten Nana vorbehalten das Siegtor zu erzielen. Danach wurde der Vorsprung recht souverän über die Zeit gebracht.
Da Lübeck auch gegen Neumünster nicht über ein 0:0 hinauskam war der letzte Gegner auch der einzige Konkurrent um den Turniersieg. Allerdings hätte Hafen Rostock schon 3:0 gewinnen müssen. Die Rostockerinnen machten zwar Druck konnten aber die erneut starke Schippy nicht ernsthaft gefährden. Jasmin schloss einen Konter zum 1:0 ab und brachte damit den letzten Funken Hoffnung der Mecklenburgerinnen zum erlöschen. Ein höherer Sieg wurde danach jedoch vergeben.
Damit wurde das Turnier ohne Gegentor gewonnen und Carrie wurde mit 4 Toren auch die Torschützenkönigin. Insgesamt konnte man mit einer sehr ausgeglichenen Mannschaftsleistung sehr zufrieden sein.
Für den HSV spielten: Saskia Schippmann – Johanna Benke, Carrie Gattke, Femke Günther, Cindy Rak, Claudia Teixeira-Pinto, Christina Wilckens, Alexandra Wolf, Jasmin Wolf, Saskia Wolf
GW Eimsbüttel - Hamburger SV 0:16 (0:7)
Im nachgeholten Achtelfinale des Oddset-Pokals haben die B-Mädchen des HSV die Hürde Grün-Weiß Eimsbüttel ganz einfach genommen. Die Torhüterinnen Saskia Schippmann und Jana Runkel, die jeweils eine Halbzeit zum Einsatz kamen, waren nicht zu beneiden: Sie litten unter chronischer Arbeitslosigkeit. Ihre Vorderleute hingegen sorgten für 16 Treffer.
Das ursprünglich für den 8. November 2008 angesetzte Pokal-Drittrundenspiel war nach dem Verkehrsunfall der Mannschaft Ende Oktober abgesagt und schließlich zwei Wochen nach Jahresbeginn neu angesetzt worden. Ein Frühstart also für die Mannschaft von Sabine Gercken und Thorsten Wenzel, aber auch für den Gegner, Grün-Weiß Eimsbüttel. Das Pokalspiel war zugleich auch der Test für das Verbandsliga-Nachholspiel, das eigentlich Mitte November stattfinden sollte, doch eine grün-weiße Verletzungswelle verhinderte die Austragung. So treffen sich beide bereits am Sonntag auf gleichem Platz wieder.
Der HSV setzte von Beginn an die Zeichen. Schon früh ging das Spiel in eine Richtung. Nach Eckball von Johanna Benke nahm Cindy Rak einen Abpraller direkt von der Strafraumgrenze und traf die Latte (2.). Wie man es besser macht, zeigte Nadine Moelter-Cohrs. Raks Hereingabe prallte erneut an der Abwehr ab, doch die Defensivspielerin, die aus der Innenverteidigung in die 6er-Position gerückt ist, schob mit links zum 0:1 ein (6.). Nur zwei Minuten später zog Benke durch das Mittelfeld und mit links ab, der Ball prallte vom Innenpfosten ins Netz zum 0:2. Grün-Weiß, das mit Katharina Koppe nur eine einzige Spitze einsetzte, war bis dahin nur einmal halbwegs gefährlich in Strafraumnähe gekommen, igelte sich hinten meist ein und kam folglich nur schwer aus der eigenen Hälfte. Die Viererkette um Neuzugang Denise Meinberg hatte keine Probleme. Das konnte man von den Hausherrinnen so nicht behaupten. Nach Zuspiel von Christina Wilckens versuchte es Claudia Teixeira direkt, aber Torhüterin Mareike Voß bestand diese erste echte Bewährungsprobe.
Die Rothosen, dieses Mal in Blau-Schwarz, spielten ordentlich und durchaus ansehnlich. Julia Trabe wurde steil geschickt, wartete lange mit dem Schuss aus spitzem Winkel, aber wieder war Voß auf dem Posten. Der Ball blieb heiß, Moelter-Cohrs kam erneut aus Strafraumnähe zum Schuss uhnd verfehlte den Pfosten nur um Zentimeter (14.). Aber wenn etwas funktioniert, versucht man es öfter. So auch die chronisch unterforderte Abräumerin. In ständigem Vorwärtsdrang vernaschte sie ihre Gegenspielerin mit dem Bauerntrick, zog wieder mit links auf das rechte untere Eck ab - 0:3 (17.). Teamkollegin Teixeira ging es da anders. Bei ihr entwickelte sich ein kleines Tor-Drama. Nach Steilpass von Wilckens setzte sie sich gegen zwei Gegenspielerinnen durch, aber Jasmin Wolf bekam den Querpass nicht. Aber Trabe setzte nach, fand Teixeira mit ihrer Flanke am Fünfmeterraum völlig unbehelligt, aber die schädelte einen Meter links vorbei (18.). Schlechte Nachricht dann für den HSV: Cindy Rak musste wegen eines Krampfes raus. Marigona Agushi, die eigentlich eine andere Spielerin ersetzen sollte, kam auf dem rechten Flügel ins Spiel.
21. Minute: Teixeira, die nächste. Ecke Benke, Kopfballverlängerung der gebürtigen Portugiesin - Latte! Der Nachschussversuch von Trabe wurde abgeblockt. So langsam kam der alte Spruch von Weltmeister Andi Brehme wieder ins Gedächtnis: "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß". Beweis: Zuspiel von Moelter-Cohrs, Teixeira mit schöner Gegenbewegung vorbei an einer Abwehrspielerin, Linksschuss knapp drüber (22.). Dann fing sie den folgenden Abstoß ab, ließ den nächsten Schuss los, und der landete drüber. Die nächsten zwei Schüsse aus jeweils 20 Metern von Benke wurden Beute von Torhüterin Voß. So langsam machte sich beim Trainerduo des HSV etwas Unzufriedenheit breit. Vor allem die sehr rechtslastige Spielweise fand nicht ihre Zustimmung. Immerhin: Das 4:0 besänftigte etwas. Benke brachte einen Eckball kurz zu Femke Günther. Die dribbelte mit etwas Glück zum Strafraum, doch ihren Schuss blockte ausgerechnet Teixeira. Den Nachschuss allerdings versenkte dann Agushi zum vierten Tor (26.). Für die Portugiesin jedoch lief es anhaltend schlecht. Nach Flanke von Benke verlängerte sie rechts vorbei (30.). Und als Sekunden später Trabe von links flankte, verlor sie den Zweikampf. Immerhin kam so Jasmin Wolf an den Ball und hob ihn mit dem schwächeren rechten Fuß ins Netz zum 0:5 (30.). Ein Agushi-Heber aus 25 Metern verfehlte den Kasten nur hauchdünn (33.), dann suchte Trabe Teixeira mit einem langen Pass, der folgende Schuss aus der Drehung landete bei Voß (35.). Es war wie verhext. Eine echte Pechsträhne - oder? Die Tore machten andere. Jasmin Wolf vernachte ihre Gegenspielerin und passte links steil. Trabe hatte im Strafraum die Optionen Abziehen oder Abgabe. Sie machte es selbst zum 6:0 (37.). In der Schlussminute des ersten Durchgangs, den der Schiedsrichter 45 Sekunden zu früh beendete, kamen die Rothosen nochmal durch die Mitte. Agushi bediente Benke. Die spielte Doppelpass mit Teixeira und spielte die Stürmerin erneut frei. Und nun endlich traf sie ins lange Eck zum 7:0, das die Bank von allen bis dahin gefallenen Toren am lautesten bejubelte (40.).
In der Pause hatten die beiden Trainer trotz des deutlichen Ergebnisses einiges anzusprechen. Die völlig überforderten Eimsbüttlerinnen machten es ihnen denkbar einfach, umso kritischer sahen Wenzel und Gercken die einseitige Spielweise, die vorzugsweise Mitte und rechten Flügel belebte, während die linke Seite meist verhungerte. Andere Teams stellen sich auf so etwas ein, doch Grün-Weiß fehlten deutlich sichtbar die Mittel.
Beide Seiten wechselten zum zweiten Durchgang. Beim HSV kamen die anderen drei Reservistinnen ins Spiel: Ersatzkeeperin Jana Runkel, Abwehrspielerin Alexandra Wolf und Kristin Witte. Draußen blieben Saskia Schippmann, Femke Günther und Elena-Sophie Fisahn. Bei GWE kam Caroline Wetzl für Germaine Wilschke herein. Und kaum waren sie drin, war es der Ball auch. Agushi zog solo von rechts in den Strafraum und versenkte zum 0:8. Mit einem Schlenzer setzte Jasmin Wolf das 9:0 nach (42.). Zwei Minuten später verzog sie nach Dribbling in den Strafraum. Der nächste Schlenzer von Agushi landete bei Voß. Und die Grün-Weiß-Schlussfrau war wieder zur Stelle, als Teixeira eine Trabe-Flanke annahm und mit links abzog. Es gab nur Ecke (49.). Eine Minute später aber vertrieb Teixeira ihre Geister wieder: Einen schönen Steilpass in den Strafraum von Benke spitzelte sie an der Torhüterin vorbei zu ihrem zweiten Tor und dem insgesamt zehnten.
Es spielte ausschließlich der HSV. Die neu hereingekommene Jana Runkel im HSV-Kasten wurde nur durch Rückpässe ihrer eigenen Vorderleute bedrängt. Ansonsten hatte sie einen ruhigen, eiskalten Abend. Die Musik spielte am und im Strafraum der Gastgeberinnen. Mareike Voß hielt einen Schuss von Benke aus zwanzig Metern sicher. Eine Stunde war vorbei. Jasmin Wolf spielte nach langem Ball Katharina Korff aus und passte quer, aber Voß parierte gegen Benke zur Ecke. Beim HSV kamen nun Fisahn und Günther zurück, dafür gingen Teixeira und Wilckens raus. Und beide durften sich über das 11:0 freuen, das Benke von der Strafraumgrenze aus erzielte (61.). Das 12:0 besorgte Günther unter großem Jubel. Allerdings hätte den auch David Jarolim gemacht. Agushi bediente Jasmin Wolf in der Nahtstelle der Viererkette. Die marschierte auch noch an Voß vorbei, hatte das leere Tor vor sich und legte doch nochmal für Günther auf, die das Leder aus zwei Metern über die Linie drückte (65.). Direkt im Anschluss kam Wilschke bei Eimsbüttel wieder für Leonie Ruffert herein.
Es dauerte nur eine Minute, dann musste Voß die Kugel wieder aus dem Netz holen. Mit einem einzigen Pass bekam Agushi freie Bahn, entschied sich gegen den Querpass auf Jasmin Wolf und versenkte locker zum 13:0. Das 14:0 bereitete sie vor. Ihre Flanke versenkte Trabe im zweiten Versuch (70.). Neun Minuten vor Ende kamen Teixeira und Wilckens nochmal herein, für Trabe und Jasmin Wolf war Feierabend. Und Teixeira war an der nächsten Chance beteiligt. Über Benke und Teixeira kam die Kugel zu Agushi, die aber rutschte im Abschluss ab, und Voß sicherte sich das Spielgerät (72.). Noch fünf Minuten. Agushi setzte sich gegen zwei Gegenspielerinnen durch, dribbelte in den Sechzehner, legte dann vor Voß quer, und Teixeira verwandelte zum 15:0 (75.). Den Endstand besorgte noch einmal Femke Günther. Nach Pass von Moelter-Cohrs traf sie freistehend ins kurze Eck zum finalen 16:0.
Grün-Weiß Eimsbüttel hatte wortwörtlich keine Chance. In der zweiten Halbzeit kamen sie kaum aus der eigenen Hälfte. Der HSV hingegen spielte das Endergebnis sehr locker heraus. Auch die Kritikpunkte zur Pause wurden beachtet, die Spielverteilung ausgeglichener. Herausheben lässt sich, vielleicht mit Ausnahme des Happy-Ends im Fall Claudia Teixeira, leistungsmäßig keine. Die gesamte Mannschaft erbrachte gegen einen Gegner, der ihnen leider nichts entgegenzusetzen wusste und nichts wirklich abverlangte, eine homogene, ausgeglichene Leistung. Vermutlich wird es am Sonntag (13 Uhr, Wolfgang-Meyer-Stadion) nicht viel anders sein.
Im Pokal geht es am 14. Februar weiter. Während der SC Alstertal-Langenhorn (2:0 in Friedrichsgabe) und der Duvenstedter SV (9:0 gegen den SV Lieth) bereits im Halbfinale stehen, muss der HSV im Viertelfinale beim SV Blankenese ran. Erst am Sonntag wird zwischen Bramfeld und Einigkeit der Gegner für das letzte Viertelfinale gegen Altona 93 ermittelt. Das Halbfinale steht erst Mitte April an.
Statistik:
Grün-Weiß Eimsbüttel: Mareike Voß - Burcu Aycan, Annika Hollenbauer, Emily Payants, Leonie Ruffert - Denise Liebenow, Lena Andrews, Katharina Korff, Germaine Wilschke - Alexandra Koppe - Katharina Koppe
Hamburger SV: Saskia Schippmann (41. Jana Runkel) - Elena-Sophie Fisahn (41. Alexandra Wolf), Femke-Lisa Günther (41. Kristin Witte), Denise Meinberg, Christina Wilckens (60. Elena-Sophie Fisahn) - Julia Trabe (71. Christina Wilcken), Nadine Moelter-Cohrs, Cindy Rak (19. Marigona Agushi) - Johanna Benke - Jasmin Wolf (71. Claudia Anastasia Teixeira Pinto), Claudia Anastasia Teixeira Pinto (60. Femke-Lisa Günther)
Schiedsrichter: Rüdiger Hass (Germania Schnelsen)
Tore: 0:1 Moelter-Cohrs (6.), 0:2 Benke (8.), 0:3 Moelter-Cohrs (17.), 0:4 Agushi (26.), 0:5 J. Wolf (30.), 0:6 Trabe (37.), 0:7 Teixeira (40.), 0:8 Agushi (41.), 0:9 J. Wolf (42.), 0:10 Teixeira (50.), 0:11 Benke (61.), 0:12 Günther (65.), 0:13 Agushi (66.), 0:14 Trabe (70.), 0:15 Teixeira (75.), 0:16 Günther (78.)
Dieser Spielbericht von Fuxi wurde mit freundlichem Dank übernommen von der Seite unserer HSV-Frauen Supporters: http://www.hsv-fs.de/2009/01/16/oddset-pokal-b-mädchen-mit-erdrutschsieg/
Turnier in Gütersloh: 8. Platz
Am 09.01.09 startete das Team um 12:00 Uhr in Richtung Gütersloh. Gegen 17:00 Uhr konnte man in der Schule, in der das Turnier ausgetragen wurde, einen Klassenraum als Unterkunft beziehen. Bereits um 19:00 Uhr begannen die ersten Turnierspiele und das Trainerteam musste erschreckt feststellen, dass ein Spiel nicht wie erwartet 15 Minuten sondern nur 10 Minuten dauerte. Daher war schon frühzeitig klar, dass nicht alle 19 Spielerinnen annähernd gleichmäßig wie geplant eingesetzt werden können. Dem HSV war es vorbehalten gegen 21:20 Uhr den ersten Turniertag zu beenden. Im Spiel gegen den SV Rees aus NRW wurde recht früh das 1:0 erzielt und das Spiel dann deutlich beherrscht. Daher war der 3:0 Sieg am Ende auch verdient, obwohl die beiden letzten Tore erst recht spät fielen.
Nach einer recht unruhigen Nacht standen am nächsten Morgen die letzten Vorrundenspiele auf dem Programm. Zunächst ging es gegen den dänischen Ex-Meister von Skovbakken, der als einziges Team (wegen der in Dänemark anderen Altersklasseneinteilung) sogar Mädels des Jahrganges 1991 einsetzten durfte. In einem ausgeglichen Spiel erzielten die Dänen den 2:1 Siegtreffer eine Sekunde vor Schluss. Da jedoch der 1. FFC Frankfurt gegen Skovbakken 1:5 verloren hatte und Rees nur 2:1 schlagen konnte reichte dem HSV gegen den Nachwuchs vom Deutschen Rekordmeister ein Unentschieden um in die Hauptrunde A einzuziehen. Der Hamburger SV wollte jedoch das Spiel gewinnen und war überlegen, zeigte aber Schwächen im Torabschluss. Am Ende bedeutete das 0:0 jedoch, dass die A-Endrunde erreicht wurde und Frankfurt nur noch um die Plätze 11-20 spielen konnte. Schon jetzt war eine bessere Platzierung als vor einer Woche gesichert.
Im ersten Spiel der Hauptrunde hieß der Gegner Jägersburg. Das Team aus Schwaben war die große Überraschung des Turniers und hatte in der Vorrunde bereits gemeinsam mit dem 1:FC Saarbrücken dafür gesorgt, dass Turbine Potsdam den in Sprung Hauptrunde A verpasst hatte und mit Teams wie Werder Bremen, dem Herforder SV, dem amtierenden schwedischen Meister AIK Stockholm oder Frankfurt nur in der B-Runde spielen konnte. Im wohl schwächsten HSV-Spiel dieses Turniers gab es eine verdiente 0:2 Niederlage. Dann wartete mit Duisburg der nächste Brocken auf den HSV. Duisburg hatte nach einer mäßigen Vorrunde jetzt ein anderes Team, mit einigen Nationalspielerinnen, auf dem Parkett. Eine tolle Leistung vom HSV, vor allem einige der seltener eingesetzten Mädels hielten toll mit, reichte aber nicht und so war nach dem 0:2 praktisch das Turnier gelaufen. Wieder durfte der HSV den Turniertag beenden. Der ebenfalls noch punktlose Hombrucher SV war jetzt der Gegner. Mit einer guten Leistung, in der mal wieder der Torabschluss zu bemängeln war, wurde der 1:0 Sieg eingefahren und es stand ein „geselliger“ Abend an. Nach dem die Disco im Nebenraum um Mitternacht endlich beendet war und auch die letzten Teams noch den Weg in ihre Klassenräume gefunden hatten, konnte auch der HSV endlich die Nachruhe genießen.
Am nächsten Morgen war durch den Sieg von Jägersburg gegen Duisburg auch die letzte theoretische Chance auf die Halbfinalteilnahme verspielt und es ging gegen Leipzig praktisch um nichts mehr. Mit einem 3-Tore Sieg hätte man noch Leipzig vom 3. Platz der Hauptrundengruppe verdrängen können, der 4. Platz und damit das Spiel um Platz 7 war sicher. Die Spielerinnen äußerten jedoch den Wunsch trotz allem am letzten Tag voll auf Sieg zu spielen auch wenn wieder einige Mädels nicht zum Einsatz kommen um dadurch mit zu entscheiden wer ins Halbfinale einzieht. Leipzig brauchte unbedingt einen Sieg und Duisburg hoffte auf den HSV. Unterstützt von Duisburg spielte der HSV mutig nach vorne und vergab wieder die dicksten Torchancen, die die beste Torhüterin des Turniers bravourös hielt, einmal leider jedoch nur noch mit dem Gesicht, was zur Folge hatte, dass die Torhüterin mit starkem Nasenbluten ausgewechselt werden musste. Kurz vor dem Ende langte es zum 1:0 Siegtreffer. Man war jetzt 4. hinter den punktgleichen Sachsen hatte sich aber viele Freunde aus Duisburg gewonnen, die dadurch mit Jägersburg ins Halbfinale eingezogen waren.
Beim Spiel um Platz 7. traf man wieder auf Skovbakken. Diesmal war der HSV klar besser und ging mit 1:0 in Führung, versäumte es aber mal wieder weitere Tore zu schießen. Zum Ende des Spiels kam den „alten Dänen“ die körperliche Überlegenheit zu gute und sie konnten noch 2:1 gewinnen und das Siegtor fiel diesmal 13 Sekunden vor Schluss. Das Turnier gewann Duisburg mit einem 2:0 Sieg gegen Wattenscheid 09. Dieses Spiel war der Leckerbissen in einem schon sonst sehr guten Turnier. Was die beiden mit mehreren (wohl insgesamt 9) Nationalspielerinnen angetretenen Teams zeigten war technisch, spielerisch und taktisch wohl kaum zu überbieten. Am Ende wurde gemeinsam mit Duisburg gefeiert und die Heimreise konnte mit der Gewissheit angetreten werden, dass man ein gutes Turnier gespielt hatte und mit dem 8. Platz bei dem hochklassigen Teilnehmerfeld eine sehr gute Platzierung erreicht hat und sich als tolles Team gezeigt hat. Abschließend sollte noch das vorbildliche faire Verhalten der SGS Essen-Schönebeck erwähnt werden. Im Spiel um Platz 3 machte der Trainer den Schiedsrichter darauf aufmerksam, das dass vermeintliche 2:2 kurz vor Schluss nicht korrekt erzielt wurde. Daher gewann Jägersburg mit 2:1 das Spiel um den 3. Platz. Der Turnierveranstalter führte kurzer Hand einen Fairplay-Preis ein der dann an Essen ging. TOLL!!! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
Für den HSV spielten: Jana Runkel, Saskia Schippmann – Marigona Agushi, Johanna Benke, Elena Fisahn, Carrie Gattke, Femke Günther, Denise Meinberg, Nadine Moelter-Cohrs, Cindy Rak, Claudia Teixeira-Pinto, Elisa Schneider, Julia Trabe, Christina Wilckens, Kristin Witte, Alexandra Wolf, Jasmin Wolf, Saskia Wolf, Lara Wolff
Turnier bei Arminia Bielefeld 11. Platz
Aus internen Gründen umfasst dieser späte Bericht nur kurz die rein sportlichen Dinge.
Das erste Spiel gegen Holstein Kiel ging verdient mit 2:6 verloren, da Kiel im technischen und hallentaktischen Verhalten klar besser war. Positiv war eigentlich nur der Einsatz, denn bis zum letzten Moment haben alle Mädels toll gekämpft.
Im Spiel gegen Bad Neuenahr wurde die beste Turnierleistung gezeigt und mit 6:2 verdient gewonnen. Eine 3:0 Führung nach 2 Minuten war für das lockere und schön anzusehende Spiel wohl ausschlaggebend und hat vieles leicht gemacht.
Das dritte Spiel gegen Bad Oldesloe ging 1:5 verloren. Bis zur 5. Minute hat der HSV das Spiel deutlich kontrolliert aber 5 100%ige Torchancen vergeben. Nach dem 0:1 hat Oldesloe tollen Konterfußball gezeigt und so hoch gewonnen, weil der HSV weiter offensiv nach vorne gespielt hat aber nur einmal erfolgreich war.
Im vierten und letzten Spiel des Tages nach über 3 Stunden Wartezeit wurde gegen Bayer Leverkusen nur rumgestochert und mit 2:5 verloren, weil neben den schon bekannten Fehlern aus den Spielen gegen Kiel und Oldesloe diesmal auch die richtige Einstellung fehlte. Daher war man nach dem ersten Turniertag Gruppenletzter.
Am nächsten Tag stand um 9:00 Uhr das Spiel gegen den Karlsruhe SC auf dem Programm. Eine ganz anders auftretende Mannschaft zeigte sich vom Vortag gut erholt und diktierte das Spiel und hätte einen Sieg auch verdient gehabt. Ein Schiedsrichter der nur für Karlsruhe pfiff und ein klares Tor nicht anerkannte konnte dieses aber verhindern und so blieb es beim 0:0.
Im letzten Vorrundenspiel gegen Wacker München hatte man mit einer guten Leistung früh eine 1:0 Führung erzielt aber kurz vor Schluss wurde eine Unachtsamkeit in der Defensive mit dem Ausgleich bestraft.
So blieb nur das Spiel um Platz 11 welches gegen Gerresheim mit 4:0 gewonnen wurde.
Für den HSV spielten: Jana Runkel, Saskia Schippmann – Marigona Agushi, Johanna Benke, Femke Günther, Anika Krebs, Denise Meinberg, Nadine Moelter-Cohrs, Cindy Rak, Claudia Teixeira-Pinto, Elisa Schneider, Julia Trabe, Kristin Witte
Turnier beim 1. FFC Wilhelmsburg: 1. Platz
Am 27.12.08 stand beim 1. FFC Wilhelmsburg das nächste Hallenturnier auf dem Programm. Schon vor dem Beginn des Turniers hatte der Veranstalter mit einem sehr ungewöhnlichen Problem zu kämpfen. Während andere Gastgeber bei einem 20er Teilnehmerfeld öfters schon einmal das Problem lösen müssen, den Platz einer nicht erschienen Mannschaft aufzufüllen, in dem man ein „Dreamteam“ bildet oder eine personell starke Mannschaft bittet 2 Teams zu bilden, hatte der Veranstalter plötzlich 21 Mannschaften vor Ort. Eintracht Immenbeck war mit 2 Teams erschienen aber nur mit einer Mannschaft gemeldet. Angemeldet war die 2. Mannschaft nicht aber die 1. Mannschaft und gleichzeitig Titelverteidiger dieses Turniers. Daher blieb für den Titelverteidiger leider nur die Rolle „Außer Konkurrenz“ mit zu spielen und in schwach besetzten Teams auszuhelfen. Ein ähnliches Problem hatte zunächst auch der Hamburger SV. Da laut der Ausschreibung nur 8 Spielerinnen pro Team zugelassen waren und eine HSV Spielerin mit einer halben Stunde Verspätung erschien war, hatte das Trainerteam bereits eine Spielerin nachnominiert um mit 8 Mädels antreten zu können. Da jedoch einige Mannschaften mit mehr als 8 Spielerinnen da waren konnte der HSV auch mehr als 8 Spielerinnen einsetzen und so kamen alle anwesenden Mädels zum Einsatz.
Im ersten Spiel ging es gegen den Meiendorfer SV. Da das Team nur 4 Spielerinnen vor Ort hatte spielte der HSV ebenfalls mit nur 3 Feldspielerinnen. Diesen Platz konnte die stärkste Spielerin am heutigen Tag, Nadine Moelter-Cohrs, am besten nutzen und ihr Team mit 2:0 in Führung schießen. Nach 3 Minuten erhielt Meiendorf Unterstützung von Immenbeck 1 und es wurde mit 5 gegen 5 weitergespielt. Ob es an dieser Umstellung oder an den nachfolgenden Auswechslungen lag mag da hin gestellt sein, auf jeden Fall gab der HSV das Spiel aus der Hand und konnte sich bei Torhüterin Saskia bedanken, dass es am Ende einen glücklichen 2:1 Sieg gab. Das Trainerteam bemängelte in der anschließenden Besprechung das Spielverständnis und vor allem die Einstellung der Mädels, die sich aber in den restlichen Vorrundenspielen erheblich verbessern sollte. So wurden dann nach einander der TSV Barrien, BFC Dynamo Berlin und der TSV Lohberg mit 5:0, 4:0 und 3:0 verdient geschlagen. Zwischendurch gab es dann das ausgeglichene „Außer Konkurrenz“ – Spiel gegen Immenbeck das nach einer 1:0 Führung bedingt durch missglückte „Wechselspiele“ und einer Fehlentscheidung mit 1:2 verloren wurde.
Im Viertelfinale wartete dann mit Niendorf wieder ein Hamburger Gegner. Und wie schon im Spiel gegen Meiendorf lief wieder nicht viel zusammen, zwar nicht ganz so schlimm wie im ersten Spiel aber die 100 % Konzentration zeigte wieder einmal nur Saskia im Tor die erneut einmal glänzend reagieren musste und so das 1:0 über Zeit rettete.
Dass es gegen Hamburger Teams auch anders laufen kann, zeigte man dann im Halbfinale gegen Eidelstedt. Nach 2 Minuten hatte Gona bereits ein Hattrick erzielt und konnte sich danach für das Finale schonen. Am Ende des Halbfinales stand es 7:0 nach einer tollen Leistung aller Mädels.
Im Finale kam es dann zum erneuten Vergleich mit Lohberg. Der TSV hat eine technisch und spielerisch sehr gute Fußballerin in ihren Reihen, die aber vom sportlichen Verhalten her sicherlich noch sehr viel lernen muss. Diese Spielerin hatte sich bereits im Vorrundenspiel einige verbale Entgleisungen geleistet und sollte auch in diesem Spiel noch negativ auffallen. Der HSV spielte Lohberg wie bereits in der Vorrunde an die Wand, konnte aber leider nicht mehr als das 1:0, erneut durch Gona, erzielten. Die Überlegenheit spiegelte sich auch darin wieder, dass der HSV Chancen reihenweise vergab, Lohberg sich aber nicht eine Torchance erspielen konnte. Als kurz vor dem Ende die besagte Lohberger Spielerin nach einen groben Foul zu recht vom Feld musste, war das Spiel endgültig entschieden.
Zum Ende des wieder einmal sehr gut organisierten Turniers bleibt die Feststellung, dass es schade war, das Immenbeck 1 nur „Außer Konkurrenz“ spielte, denn ein Endspiel gegen Immenbeck wäre wahrscheinlich ein so spannendes Finale wie vor einer Woche in Rostock geworden. So konnte Angela nach ihrem letzen Spiel im HSV-Dress als Spielführerin den Siegerpokal in Empfang nehmen, bevor sie sich auf der Mannschaftsfeier am 06.01.09 auf der Bowlingbahn endgültig verabschiedet, um ihrer schulischen Ausbildung noch mehr Priorität zu geben zu können.
Für den HSV spielten: Saskia Schippmann – Marigona Agushi, Angela Ahrens, Denise Meinberg, Nadine Moelter-Cohrs, Claudia Teixeira-Pinto, Alexandra Wolf, Jasmin Wolf, Saskia Wolf
Turnier bei SV Hafen Rostock: 1. Platz
Am 20.12.08 durfte der Hamburger SV als Titelverteidiger zum Turnier bei Hafen Rostock antreten. Wie bereits im letzten Jahr erfolgte die Anreise bereits am Abend zuvor, dieses Jahr allerdings mit einem Bus. Um 17:00 startete Busfahrer Reiner mit dem Trainer- und Betreuerteam sowie 13 Spielerinnen und Spielervater Sven in Norderstedt. Nach einer Sightseeingtour im nördlichen Bereich Hamburgs wurde in Lübeck die Familie Wolf (incl. Vater Detlef) aufgenommen. In der Rostocker Unterkunft (dieses mal keine Umkleidekabine am Sportplatz, sondern eine Herberge in der Innenstadt) angekommen wurden zunächst die 4-Bettzimmer zugeteilt. Jetzt ging es noch einmal kurz auf den Weihnachtsmarkt direkt vor der Haustür. Um 22:00 Uhr wurden jedoch die „Bürgersteige hochgeklappt“ und um 22:30 Uhr konnten sich alle „intensiv auf das Turnier vorbereiten“.
Nach dem Frühstück und einer Gesangseinlage konnte für die HSV-Girls das Unternehmen Titelverteidigung beginnen. Anders als im letzten Jahr, wo man erst im Halbfinale mit dem genialen Spiel und sensationellen Sieg über Nahe zum Favoriten wurde, ging man dieses Jahr als ein heißer Sieganwärter ins Turnier. Zielsetzung war das Turnier zu gewinnen, aber auch allen Mädels genügend Spielzeit zu geben.
Im Eröffnungsspiel war Ratzeburg der Gegner. Für das erste Hallenspiel dieser Saison und ohne vorherigem Hallentraining lief es schon ganz gut und das Spiel wurde 3:0 gewonnen. Ein besonderes Highlight war das 3:0. Torhüterin Saskia nahm einem Ball gut 2 Meter vor dem eigenen Strafraum an, sah eine Lücke und zog durch die Halle ab. Im 5 Metertor von Ratzeburg schlug der platzierte Ball per Aufsetzer in der Ecke ein.
Im zweiten Spiel ging es gegen den FC Elmshorn und es sollte das schlechteste Spiel des HSV werden. Zwar machte Elmhorn geschickt die Räume eng und konterte gut, aber die Mädels vom HSV machten fast alles falsch was man nur falsch machen konnte. Aber eben nur fast, denn 3 Tore erzielten sie dennoch und es reichte zum mühevollen 3:2 Sieg.
Der Gastgeber war der dritte Gegner. Die Rostocker waren nach der Auftaktniederlage gegen Wuppertal schon unter Druck was auch zu merken war. Die ersten 10 Minuten dominierten die Hamburgerinnen und zeigten sich vom Elmshornspiel gut erholt. So stand es schon 6:0 ehe in den letzten beiden Minuten Rostock noch zum 2:6 verkürzen konnte.
Im letzten Spiel gegen Bayer Wuppertal ging es für beide Teams nur noch um die bessere Ausgangsituation für das Halbfinale. Beide Teams wollten das dominierende Team der anderen Gruppe den FFV Neubrandenburg als Gegner im Halbfinale vermeiden. Mit einem souveränen aber nicht glanzvollen 2:0 Sieg ist das dem HSV aber eindeutig besser gelungen.
Damit kam es im Halbfinale und einer um 3 Minuten auf 15 Minuten verlängerten Spielzeit zur Neuauflage des letztjährigen Finales. Das Team von PSV GW Hildesheim bestand dieses Jahr aber nur aus 7 Spielerinnen von den 2 noch krank oder angeschlagen waren und daher war es schon eine tolle Leistung hinter Neubrandenburg das Halbfinale erreicht zu haben. Im Halbfinale waren sie aber chancenlos obwohl das Team nie aufgab und am Ende mit einigen guten Torchancen an Jana scheiterte. 5:0 hatte der HSV am Ende gewonnen.
Im anderen Halbfinale hatte Neubrandenburg sogar mir 6 Toren Differenz (9:3) gewonnen und so konnte man auf ein tolles Finale hoffen. Während im letzten Jahr das Halbfinale das Highlight des gesamten Turniers war, war es dieses Jahr das Finale was den Zuschauern alles bot. Wegen des schwachen Spiels gegen Elmshorn hatte wohl eine geringe Mehrheit der Zuschauer Neubrandenburg als Favoriten angesehen. Von der ersten Minute an ging es auf höchstem Niveau hin- und her. Man hatte gar keine Zeit sich über vergebene Torchancen zu ärgern, denn gleich im Gegenzug musste man nach einer vereitelten Torgelegenheit wieder tief durchatmen. Nach ca. 5 Minuten war es dann aber doch passiert und Neubrandenburg führte 1:0. Aber in diesem ausgeglichenen Spiel war noch nichts entschieden und nach knapp 10 Minuten konnte Cindy ausgleichen. Erstaunlich war danach auch ihr Sprungvermögen welches sie bei ihren Jubelsprüngen zeigte. Die letzten 5 Minuten waren dann an Dramatik nicht mehr zu überbieten. Zunächst konnte Saskia wiederum eine Parade zeigen die man nur mit dem Wort unglaublich beschreiben kann und so das 1:2 verhindern. Bei dieser Parade kann man mit Sicherheit behaupten, dass diesen Ball nicht jede Bundesligatorhüterin gehalten hätte. Knapp 2 Minuten vor dem Ende fiel dann der 2:1 Siegtreffer. Nach einem „Ausball“ setzte sich Lara auf der linke Seite durch und erzielte das Tor. Fairerweise muss hinzugefügt werden, dass dieses Tor möglicherweise (jedenfalls aus Sicht der Trainer von der anderen Seite) nicht korrekt war, weil der Ball nicht den Regeln entsprechend ins Spiel gebracht wurde. Sowohl die betroffene Spielerin als auch der Schiedsrichter sahen die Situation anders und so stand es auch am Ende 2:1 weil der HSV nach dem Tor hinten sehr sicher stand. Der Jubel nach dem Spiel zeigte auch mit welcher Freude die Mädels beim Finale bei der Sache waren und dass auch für die nicht im Finale eingesetzten Spielerinnen der Teamgedanke an erster Stelle steht. Vor allem konnte man aber auch mal wieder so über einen Sieg jubeln, weil mit Neubrandenburg auch ein gleichwertiger Gegner da war, der einem alles abverlangte, anders als die meisten Pflichtspiele die schon nach 15 Minuten entschieden sind.
Nach der Siegerehrung bei der Lara als beste Technikerin ausgezeichnet wurde und verdienter Maßen auch noch Neubrandenburg und der drittplazierte Hildesheim mit jeweils 2 Spielerinnen geehrt wurden ging es zurück nach Hamburg. Dabei konnte man feststellen, dass eine gemeinsame Busfahrt doch viel schöner ist als wenn man mit 4 oder 5 Auto zurückfährt, denn die Stimmung war einfach genial.
Für den HSV spielten: Jana Runkel, Saskia Schippmann – Marigona Agushi, Angela Ahrens, Elena Fisahn, Femke Günther, Denise Meinberg, Nadine Moelter-Cohrs, Cindy Rak, Claudia Teixeira-Pinto, Julia Trabe, Kristin Witte, Alexandra Wolf, Jasmin Wolf, Saskia Wolf, Lara Wolff
Hamburger SV – FC St. Pauli 15:1 (7:0)
Erstmalig stand am 07.12.2008 um 13:00 Uhr auch bei dem B-Mädchen das große Stadtderby an. Anders als in Hamburg sonst üblich allerdings als Spiel Tabellenführer gegen Schlusslicht.
Bereits die Unpünktlichkeit einiger Spielerinnen und das lustlose Warmmachen „Scheiß Platz“ auf dem zum Acker umgepflügten Platz ließ nichts Gutes erahnen. Zwar konnte Claudia nach Vorarbeit von Jasmin und Julia nach 90 Sekunden das 1:0 erzielen aber ansonsten waren die ersten 15 Minuten einfach nur grausam. Mit Ausnahme von Claudia zeigte keine der anderen Spielerinnen Laufbereitschaft. Auch waren keine durchdachten Aktionen zu erkennen und der Ball wurde auch nicht einmal direkt weitergespielt. Nach der schlechtesten Viertelstunde dieser Saison wurde wenigstens im zentralen Mittelfeld Verantwortung übernommen und so langsam kam der HSV auch in den gewohnten Spielfluss. Daher ist die erste Halbzeit gegen einen hart spielen Gegner recht schnell erzählt. In der 16. Minute erzielte Gona nach Flanke von Cindy das 2:0 ehe in der 21., 22., und 23. Minute die Tore zum 3:0, 4:0 und 5:0 fielen. Claudia war wieder nach Zuspiel von Jasmin erfolgreich, Jasmin staubte einen Freistoß von Nana ab und erneut war Claudia, diesmal nach Zuspiel von Ali, treffsicher. Dann war Lara mit einem Aufsetzer erfolgreich ehe Nana mit einem Freistoß, nach einem brutalen Foul an Claudia, den 7:0 Halbzeitstand sicherstellte.
Die ersten 10 Minuten der zweite Halbzeit ähnelten denen der ersten Halbzeit. Jedoch fiel durch die tatkräftige Unterstützung des Gegners in der 45. Minute das 8:0. Durch einen wiederholten Blackout in der Abwehr konnte dann St. Pauli nur eine Minute später das erste und einzige Tor erzielen. In der 50. Minute erzielte Cindy mit einer Flanke das neunte Tor ehe Lara nach Vorarbeit von Claudia das 10:1 erzielen konnte. Dann konnte noch Gona ein Hattrick erzielen, zunächst mit einem strammen Schuss in den Wickel dann nach einer Vorlage von Jasmin und per Kopf nach einem Eckball. Nana staubte zum 14:1 ab, ehe Gona in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzen konnte.
Insgesamt war es trotz des deutlichen Ergebnisses ein sehr schwaches Spiel des HSV. Vielleicht wäre es ein Fortschritt, in der Zukunft eine Regionalliga oder zumindest zwei Oberligen in Norddeutschland zu schaffen damit es wieder spannendere Spiele gibt und die Mädels auch mal so gefordert werden, dass sie sich weiter entwickeln können.
Für den HSV spielten: Saskia Schippmann – Julia Trabe (ab 41. Min. Elena Fisahn) (ab 52. Min Julia Trabe), Femke Günther (ab 21. Min. Kristin Witte) (ab 52. Min. Femke Günther), Alexandra Wolf (ab 71. Min. Elena Fisahn), Denise Meinberg – Lara Wolff (ab 41. Min. Marigona Agushi), Marigona Agush (ab 21. Min. Saskia Wolf), Johanna Benke, Cindy Rak (ab 76. Min. Kristin Witte) – Jasmin Wolf (ab 54. Min. Lara Wolff), Claudia Teixeira-Pinto (ab 71. Min. Jasmin Wolf)
Tore: 1:0 Claudia Teixeira-Pinto 2. Min., 2:0 Marigona Agushi 16. Min., 3:0 Claudia Teixeira-Pinto 21. Min., 4:0 Jasmin Wolf 22. Min., 5:0 Claudia Teixeira-Pinto 23. Min., 6:0 Lara Wolff 28. Min., 7:0 Johanna Benke 34. Min., 8:0 Eigentor 45. Min., 8:1 ?????? 46. Min., 9:1 Cindy Rak 50. Min., 10:1 Lara Wolff 56. Min., 11:1 Marigona Agushi 60. Min., 12:1 Marigona Agushi 72. Min., 13:1 Marigona Agushi 77. Min., 14:1 Johanna Benke 80. Min., 15:1 Marigona Agushi 80. + 2. Min.
Hamburger SV – ETSV Weiche 18:1 (10:0)
Um wieder in den Spielrhythmus zu kommen, hatte man für den 30.11.2008 noch gleich ein Freundschaftsspiel abgemacht. Zu Gast war das Flensburger Team vom ETSV Weiche. Nachdem man sich gemeinsam mit den Gästen die unglückliche Niederlage der Bundesliga Damen gegen Freiburg angesehen hatte, wurde das Freundschaftsspiel kurz nach 14:30 Uhr in Norderstedt auf dem Kunstrasen angepfiffen.
Die HSV-Mädels zeigten sich von Beginn an in Spiellaune und die gute Torhüterin der Gäste konnte sich gleich mehrfach auszeichnen. Der HSV kombinierte sehr gut und verlagerte das Spiel in die gegnerische Hälfte und konnte daher auch frühzeitig in Führung gehen und die Führung in der Folge weiter ausbauen was auch daran lag, dass im Torabschluss konzentrierter zur Sache gegangen wurde als noch am Tag zuvor gegen Bramfeld. So ging es bereits mit einem 10:0 in die Halbzeit.
In der 2. Halbzeit hatte Flensburg 9 neue Spielerinnen eingewechselt um alle 20 Spielerinnen einzusetzen. Auch der HSV nutzte die Möglichkeit einiges auszuprobieren. So wurde eine Systemumstellung während des Spieles vorgenommen, was die Mannschaft auch gut umsetzte. Am Spielverlauf änderte sich nur recht wenig und der Hamburger SV konnte weitere Tore erzielen, vor allem aus Eckbällen die von Saskia und Claudia wiederholt sehr genau in den Strafraum geschlagen wurden. Eine Minute vor dem Ende konnte der wacker kämpfende Gegner dann auch eine Torchance ausnutzen und den verdienten Ehrentreffer erzielen, bevor mit dem Schlusspfiff noch das Tor zum 18:1 Endstand fiel.
Für den HSV spielten: Saskia Schippmann (ab 41. Min. Jana Runkel) – Saskia Wolf (ab 62. Min Julia Trabe), Julia Trabe (ab 41. Min. Alena Rauch), Alexandra Wolf (ab 41. Min. Kristin Witte), Denise Meinberg – Carrie Gattke, (ab 71. Min. Claudia Teixeira-Pinto), Johanna Benke, Cindy Rak (ab 62. Min. Alexandra Wolf) – Jasmin Wolf (ab 51. Min. Marigona Agushi), Claudia Teixeira-Pinto (ab 61. Min. Jasmin Wolf), Marigona Agushi (ab 29. Min. Lara Wolff)
Tore: 1:0 Cindy Rak 3. Min., 2:0 Marigona Agushi 5. Min., 3:0 Marigona Agushi 8. Min., 4:0 Cindy Rak 10. Min., 5:0 Jasmin Wolf 25. Min., 6:0 Marigona Agushi 28. Min., 7:0 Jasmin Wolf 30. Min., 8:0 Johanna Benke 32. Min., 9:0 Claudia Teixeira-Pinto 34. Min., 10:0 Johanna Benke 37. Min., 11:0 Jasmin Wolf 43. Min., 12:0 Carrie Gattke 49. Min., 13:0 Lara Wolff 58. Min., 14:0 Lara Wolff 63. Min., 15:0 Marigona Agushi 69. Min., 16:0 Johanna Benke 70. Min., 17:0 Marigona Agushi 73. Min., 17:1
??? 79. Min., 18:1 Claudia Teixeira-Pinto 80. Min.
Bramfelder SV – Hamburger SV 0:11 (0:6)
Endlich, nach über 5 Wochen, stand am 29.11.2008 um 11:30 Uhr wieder ein Spiel auf dem Programm. Inzwischen waren wieder genug Mädels fit und auch das Wetter (bzw. der HFV) machte dieses Wochenende keinen Strich durch die Rechnung und es konnte gespielt werden. Pünktlich zum Spielbeginn fing es an zu schneien und der Boden wurde immer matschiger aber das Spiel auf der Bramfelder Chaussee konnte bei jederzeit regulären Bedingungen durchgeführt werden.
Zum Beginn des Spieles sah man noch einige Abstimmungsprobleme, die nach der langen Pause auch nachvollziehbar waren, und einige überhastete Aktionen im Abschluss, aber der HSV kam nach 10 Minuten immer besser ins Spiel. In der 13. Spielminute konnte dann Claudia, die gegen ihre ehemaligen Mitspielerinnen hoch motiviert agierte, nach einem Zuspiel von Gona die Führung erzielen. Noch hielten die Bramfelderinnen gut dagegen. Nach 24 Minuten konnte sich Claudia als Vorbereiterin auszeichnen als sie auf die rechte Seite zu Cindy spielte, die dann mit einem hohen Schuss über die Bramfelder Torhüterin hinweg in die lange Ecke erfolgreich war. Nur 3 Minuten später konnte Claudia eine Vorbereitung von Lara und Nana zum 3:0 vollenden und weitere 3 Minuten später nach einem Zuspiel von Nana mit dem 4:0 die Weichen endgültig auf Sieg stellen. In der 37. Minute konnte Claudia einen lupenreinen Hattrick erzielen, erneut nach toller Vorarbeit von Nana. Kurz vor der Pause war Jasmin nach einem Zuspiel von Lara zum 6:0 Halbzeitstand erfolgreich.
In der zweiten Halbzeit wurde, um zukünftig variabler agieren zu können, vom 4-4-2 System auf ein 4-3-3 System (wie beim derzeitigen Bundesligatabellenführer Hoffenheim) umgestellt. In der 43. Minute konnte sich auch Carrie nach einem Zuspiel von Gona in die Torschützenliste eintragen. In der 52. Minute war es wieder Nana, die als „typische 10“ in ganz starkes Spiel machte und nie auszuschalten war, die traumhaft auf Claudia zum 8:0 auflegte. Mitte der zweiten Halbzeit war dann Jasmin nach einer Passkombination (nach Hoffenheimer Vorbild) erfolgreich und 10 Minuten vor dem Ende konnte Claudia nach einem Pass von Cindy ihren 6 Treffer erzielen, ehe Cindy nach einer Einzelaktion über die rechte Seite den Schlusspunkt zum 11:0 setzen konnte.
Bleibt abschließend noch zu erwähnen, dass sich Nana und Gona heute als Vorbereiter auszeichnen konnten und gezeigt haben, dass man auch offensiv sehr stark spielen kann wenn man keine Tore erzielt. Bramfeld war eher einer der stärkeren Gegner und hatte mit Michelle eine sehr starke Torhüterin die mit vielen tollen Paraden noch das eine oder andere Tor verhindern konnte auch wenn sie bei zwei Toren unglücklich aussah. Jetzt können sich die Mädels auf das morgige Freundschaftsspiel freuen.
Für den HSV spielten: Saskia Schippmann (ab 41.Min Jana Runkel) – Julia Trabe, Femke Günther, Alexandra Wolf (ab 61. Min. Kristin Witte), Kristin Witte (ab 41.Min. Saskia Wolf) – Lara Wolff (ab 71. Min. Carrie Gattke), Marigona Agushi, Johanna Benke, Cindy Rak (ab 30. Min. Jasmin Wolf) – Carrie Gattke (ab 61. Min. Cindy Rak), Claudia Teixeira-Pinto
Tore: 0:1 Claudia Teixeira-Pinto 13. Min., 0:2 Cindy Rak 24. Min., 0:3 Claudia Teixeira-Pinto 27. Min., 0:4 Claudia Teixeira-Pinto 30. Min., 0:5 Claudia Teixeira-Pinto 37. Min., 0:6 Jasmin Wolf 40. Min., 0:7 Carrie Gattke 43. Min., 0:8 Claudia Teixeira-Pinto 52. Min., 0:9 Jasmin Wolf 60. Min., 0:10 Claudia Teixeira-Pinto 70. Min., 0:11 Cindy Rak 74. Min.
Hamburger SV – SC VM 15:1 (8:0)
Das Pokalspiel auf 7er Feld konnte am 28.09.2008 pünktlich um 11:30 Uhr angepfiffen werden und bereits nach 30 Sekunden hatte Carrie nach einem Zuspiel von Johanna die Führung erzielt. Nur 2 Minuten später legte Carrie für Lara auf, die dann das 2:0 markierte. Ein Alleingang von Johanna bedeutet nach 9 Minuten das 3:0. Nach 12 Minuten und dem 4:0 durch Carrie nach einem Freistoß von Johanna war auch dem Letzten klar, dass es auch in diesem Spiel leider wieder einmal nur darum gehen soll wie hoch das Spiel ausgeht. So erzielten dann noch Johanna nach einem erneuten Alleingang, Claudia nach Vorarbeit von Lara, Lara nach eine Zuspiel von Nadine und Nadine nach einem Pass von Kristin die 8:0 Pausenführung.
Gleich in der 2ten Halbzeit konnte Claudia mit zwei Toren nach Zuspielen von Lara und Cindy ein zweistelliges Ergebnis herausschießen was leider zur Folge hatte, dass danach nur noch offensiv gedacht wurde und die Abwehrarbeit vernachlässigt wurde. Daher musste (oder besser konnte) sich Jana mit einer tollen Parade gegen die nie aufsteckenden Gegner auszeichnen. Zwar erzielte Carrie nach einem Pass von Cindy noch ein 11tes Tor, doch dann wurde die schwache Abwehrleistung der 2. Halbzeit mit einem Gegentor bestraft. Danach waren nach einem Eckball von Johanna, Claudia mit einem sehenswerten Kopfball und Nadine nach einem Pass von Carrie erfolgreich. Denn Schlusspunkt setzte Claudia in der Nachspielzeit mit 2 Toren jeweils nach einem Anspiel von Nadine.
So hatte man zwar recht locker 15:1 gewonnen und die nächste Runde erreicht aber war leider wieder nicht gefordert worden, weshalb die Trainer das Spiel auch nicht weiter kommentierten.
So dürfte sich wohl nur die Hamburger Auswahl freuen, denn Nadine, Johanna, Lara und Cindy blieben verletzungsfrei und können am 01.10.2008 mit den geschonten Auswahlspielerinnen Saskia, Jasmin, Marigona, und Joana recht frisch nach Duisburg zum U17-Juniorinnen Länderpokal fahren.
Für den HSV spielten: Jana Runkel – Julia Trabe (ab 49 Min. Johanna Benke), Nadine Moelter-Cohrs (ab 49. Min. Femke Günther), Femke Günther (ab 19. Min. Kristin Witte) (ab 68. Min. Julia Trabe) – Lara Wolff (ab 19 Min. Cindy Rak) (ab 68 Min. Nadine Moelter-Cohrs), Johanna Benke (ab 28. Min. Lara Wolff) (ab 68. Min. Claudia) – Carrie Gattke (ab 19. Min. Claudia Teixeira-Pinto) (ab 49. Min. Carrie Gattke)
Tore: 1:0 Carrie Gattke 1. Min., 2:0 Lara Wolff 3. Min., 3:0 Johanna Benke 9. Min., 4:0 Carrie Gattke 12. Min., 5:0 Johanna Benke 27. Min., 6:0 Claudia Teixeira-Pinto 30. Min., 7:0 Lara Wolff 38. Min., 8:0 Nadine Moeter-Cohrs 39. Min., 9:0 Claudia Teixeira-Pinto 43. Min, 10:0 Claudia Teixeira-Pinto 46. Min., 11:0 Carrie Gattke 54. Min., 11:1
?? 64. Min 12:1 Claudia Teixeira-Pinto 70. Min., 13:1 Nadine Moeter-Cohrs 76. Min. 14:1 Claudia Teixeira-Pinto 80+1. Min., 15:1 Claudia Teixeira-Pinto 80+2. Min.
Hamburger SV – Braedstrup 15:0 (11:0)
Der Pokaltest auf 7er Feld am 26.09.2008 konnte
wieder nicht pünktlich um 18:30 Uhr angepfiffen werden, sondern wieder mit 10 Minuten Verspätung und damit auch erneut mit einer auf 2 x 35 Minuten reduzierte Spielzeit. Jedoch lag es nicht daran, dass kein Schiedsrichter anwesend war sondern daran, dass einige Mädels einfach zu viel Zeit in der Kabine vertrödeln.
Der HSV begann das Spiel sehr forsch und man merkte, dass die Spielerinnen noch einiges von Dienstag gutmachen wollten. Aber das ungewohnt kleine Feld sorgte dafür, dass die Bälle zunächst nicht da ankamen wo sie hin sollten. Zudem wurde zu wenig direkt gespielt und es schien, als ob die Offensivspielerinnen noch nie etwas von der Abseitsregel gehört hätten. Aber nach zehn Minuten hatten sich diese Eingewöhnungsschwierigkeiten gelegt und es entwickelte sich ein munteres, allerdings sehr einseitiges, Spiel und der HSV schoss fast im 2 Minuten Takt seine Tore die mit zunehmender Spieldauer auch schön heraus gespielt wurden. Jetzt konnte auch mal der eine oder andere Trick probiert werden und das Trainerteam konnte sich der Lösung der Wechselproblematik annehmen, da mit 15 Spielerinnen mehr Mädels beim Warmmachen als auf dem Feld waren. So wurde die Sturmposition heute gedrittelt und ansonsten ein Komplettwechsel zur Halbzeit vorgenommen.
Zum Beginn der 2. Halbzeit zeigte sich daher auch das gleiche Phänomen wie im 1. Durchgang. Die Umstellung auf Kleinfeld dauerte jetzt sogar noch länger. Da der Gegner jetzt defensiver als in der 1. Halbzeit ausgerichtet war, fielen auch nicht mehr so viele Tore.
Am Ende dieses sehr fairen Spieles war man froh diesen Test gemacht zu haben um sich schon einmal an das Kleinfeld zu gewöhnen, wobei man im Pokal sicherlich einen stärkeren Gegner erwarten kann.
Für den HSV spielten: Saskia Schippmann (ab 36. Min. Jana Runkel) – Julia Trabe (ab 36. Min. Joana Lamela), Nadine Moelter-Cohrs (ab 36. Min. Kristin Witte), Femke Günther(ab 36. Min. Angela Ahrens) – Lara Wolff (ab 36 Min. Cindy Rak), Johanna Benke (ab 36 Min. Helene Weisbrod) – Jasmin Wolf (ab 23. Min. Claudia Teixeira-Pinto) (ab 46 Min. Carrie Gattke)
Tore: 1:0 Johanna Benke 10. Min., 2:0 Nadine Moelter-Cohrs 12. Min., 3:0 Johanna Benke 13. Min., 4:0 Jasmin Wolf 17. Min., 5:0 Jasmin Wolf 20. Min., 6:0 Lara Wolff 21. Min., 7:0 Johanna Benke 25. Min., 8:0 Claudia Teixeira-Pinto 27. Min., 9:0 Claudia Teixeira-Pinto 28. Min, 10:0 Lara Wolff 32. Min., 11:0 Julia Trabe 34. Min., 12:0 Angela Ahrens 55. Min., 13:0 Carrie Gattke 57. Min. 14:0 Helene Weisbrod 59. Min., 15:0 Carrie Gattke 67. Min.
Hamburger SV – Eintracht Immenbeck 2:4 (2:0)
Nachdem die 9 HSV-Mädels der U17-Auswahl, mehr oder weniger fit, vom Norddeutschen Länderpokal aus Barsinghausen zurückgekehrt waren, stand bereits am Dienstag den 23.09.08 um 18:30 Uhr ein Testspiel auf dem Programm. Bewusst wurde mit Eintracht Immenbeck ein Gegner gewählt der dem Trainerteam als technisch, taktisch und spielerisch starkes Team bekannt war. Nicht umsonst ist das Team amtierender Niedersächsischer Vizemeister und war dort im Endspiel gegen Andervenne in der Anfangsphase auch das klar bessere Team.
Wegen der angespannten Personalsituation wurden Saskia und Alexandra Wolf aus den A-Mädchen in den Kader berufen. Da die frühe geplante Anfangszeit von 18:30 Uhr nicht einzuhalten war, u. a. auch weil kein Schiedsrichter da war und ab 20:00 Uhr die 3. Herren den Platz benötigten, einigte man sich darauf nur 2x35 Minuten zu spielen. Als Schiedsrichter sprang der Trainer der 3. Damen Peter Schulz ein (DANKE PETER!!!), der immer versuchte auf Ballhöhe zu sein und sich bedeutend mehr und besser bewegte als die meisten Schiedsrichter die in dieser Saison die HSV-Spiele geleitet haben.
Es entwickelte sich von der ersten Minute an ein schnelles und offensiv geführtes Spiel von beiden Mannschaften mit vielen Torchancen. In der 6. Minute ging dann der HSV durch Jasmin in Führung. Einen Pass von Nadine konnte sie auf der linken Seite erlaufen und nach einem Solo abschließen. Beim Pass stand die passive Claudia mit Sicherheit im Abseits aber vermutlich auch Jasmin, was ein Schiedsrichter in einem sehr schnellen Spiel ohne Lienenrichter (oder wie es heute heißt Schiedsrichterassistenten) wohl nicht sehen kann. Bereits in der 9. Minute war Jasmin erneut erfolgreich, diesmal nach einem Zuspiel von Angela. Danach drehte Immenbeck mächtig auf und war die klar bessere Mannschaft. Während die Abwehrspielerinnen von Immenbeck schon von hinten den Druck erzeugten in dem sie schnell und konsequent bis zur Mittellinie vorrückten und damit die Stürmerinnen immer wieder ins Abseits stellten, war beim HSV in der Abwehr keine Ordnung zu erkennen. Es fehlte die Abstimmung und Absprache untereinander, es wurde nicht verschoben und es wurde nicht schnell und konsequent herausgerückt. Auch das Mittelfeld half hinten nicht so aus wie es nötig gewesen wäre und konnte nach vorne leider auch nicht die nötigen Akzente setzen weil die Laufbereitschaft (oder Laufvermögen?) nicht ausreichend war. Von den Stürmern war nicht viel zusehen weil sie sich nicht richtig freiliefen oder im Abseits standen oder gar nicht erst die Bälle erhielten. So lag es einzig an Torhüterin Saskia, die mit einigen tolle Paraden ein Gegentor zur Halbzeit verhindern konnte, wobei sie ihre Kommunikation mit den Vorderleuten auch noch deutlich besser werden muss, dass Immenbeck noch nicht erfolgreich war. Ihr Stellungsspiel (immer 20 bis 25 Meter hinter der Abwehr) hat sich dagegen schon erheblich verbessert.
Fazit zur Halbzeit: Eine mehr als glückliche Führung denn Immenbeck war klar besser konnte aber seine Torchancen nicht nutzen und hätte schon mit 2 bis 3 Toren führen müssen.
Im zweiten Durchgang lief das Spiel so weiter wie es vor der Pause aufgehört hatte. Nur Immenbeck konnte jetzt auch ins Tor schießen. 3. Minuten nach der Halbzeit schlief die gesamte Abwehr bei einem Steilpass und es stand nur noch 2:1. Der Rest des Spieles ist schnell erzählt, weil sich auch durch die vielen Auswechselungen, speziell bei den Auswahlspielerinnen, nichts änderte. 10 Minuten vor dem Ende sorgte ein Foulelfmeter für den Ausgleich, nachdem Nadine erneut gegen eine schnelle Stürmerin zu spät kam und diese böse foulte. Gleich darauf legte Immenbeck zum Führungstreffer nach und erzielte 5 Minuten vor Schluss noch das vierte Tor zum 2:4 Endstand.
Insgesamt eine verdiente Niederlage die heute noch viel höher hätte ausfallen können (aber endlich konnte sich der Torwart auszeichnen und musste sich nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen), gegen einen guten Gegner der die vorhandenen Defizite deutlich aufzeigte. An der Beseitigung der Defizite wird das Trainerteam in den nächsten Wochen gezielt arbeiten, damit es beim nächsten Aufeinandertreffen dieser Teams, welches schon abgesprochen wurde, zumindest zu einem Spiel auf Augenhöhe kommt. Sicherlich ist auch zu berücksichtigen, dass man den Auswahlspielerinnen die Belastung vom Wochenende noch ansah aber mit der gezeigten Leistung kann man überregional mit Sicherheit keine Erfolge feiern.
Für den HSV spielten: Saskia Schippmann – Julia Trabe , Femke Günther (ab 35. Min. Alexandra Wolf), Nadine Moelter-Cohrs (ab 20. Min. Kristin Witte), Elena Sofie Fisahn – Saskia Wolf , Angela Ahrens (ab 35. Min. Nadine Moelter-Cohrs) (ab 61. Min. Femke Günther), Helene Weisbrod (ab 35. Johanna Benke), Cindy Rak (ab 13. Min. Marigona Agushi) (ab 62. Min. Claudia Teixeira-Pinto)– Jasmin Wolf (ab 35. Min. Carrie Gattke), Claudia Teixeira-Pinto (ab 35. Min. Joana Lamela)
Tore: 1:0 Jasmin Wolf 5. Min., 2:0 Jasmin Wolf 9. Min., 2:1
?? 38. Min., 2:2
?? 60. Min. (FE), 2:3
?? 61. Min., 2:4
?? 65. Min.
Hamburger SV – Germania Schnelsen 9:0 (3:0)
Nachdem die HSV-Mädels am Sonntag den 14.09.2008 noch vergeblich auf die Deerns von Altona 93 gewartet hatten, war das Team von Germania Schnelsen am Dienstag den 16.09.2008 pünktlich auf der Anlage in Norderstedt erschien und das Spiel konnte um 18:30 Uhr beginnen.
Die HSV Mädels begannen zwar sehr druckvoll, aber vergaben in den ersten drei Minuten zwei klare Torchancen. Das Trainerteam fing bereits an sich zu fragen, was aus den beiden letzten Trainingseinheiten, in denen der Torabschluss trainiert wurde, bei den Mädels hängengeblieben ist, als dann in der 5. Minute doch der Führungstreffer fiel. Femkes Einwurf von der linken Seite flog weit in den Strafraum. Der Ball kam zu Cindy und sie schoss mit links aus kurzer Entfernung unhaltbar ein.
Die Gastgeber waren weiterhin klar spielbestimmend, hatten aber gegen die kampfstarken Gäste, die hinten sehr kompakt standen, Probleme weitere gute Torchancen zu erspielen oder konnte diese nicht an der Torhüterin vorbei bringen. So dauerte es weitere 20 Minuten bis Claudia nach einer schönen Flanke von Cindy das 2:0 erzielte. Kurz vor der Pause war dieses Duo auch für das 3:0 verantwortlich. Cindys Diagonalpass, wieder von der rechten Seite, konnte Claudia zur Halbzeitführung im Tor unterbringen.
Fazit zur Halbzeit: Spielerisch und technisch ein gutes Spiel vom HSV, nur vor dem Tor wurde zu unüberlegt gespielt und Jana, die heute ins Tor rotiert war, konnte sich noch nicht auszeichnen.
Im zweiten Durchgang spielte der Hamburger SV so weiter wie er vor der Pause aufgehört hatte. Wieder einmal zeigte sich, dass der Kader des HSV sehr ausgeglichen besetzt ist und alle eingewechselten oder auch wiedereingewechselten Spielerinnen sofort auf einem gleichen hohen Niveau spielen. In der 54. Minute war es Nadine die mit einem Fernschuss für das 4:0 sorgte. Drei Minuten später war auch Lara mit einem 20 Meter Schuss erfolgreich. Während Nadines Schuss aus 25 Metern halbrechte Position als Aufsetzer unter links einschlug, flog Lara Schuss aus halblinker Position oben in den rechten Torwinkel. Jetzt machte sich der gute konditionelle Zustand immer mehr bemerkbar und es fielen noch weitere Tore. Joana staubte im Strafraum nach Vorarbeit von Jasmin zum 6:0 ab. Das 7:0 von Anika bereitete wiederum Jasmin vor und für das 8:0 von Cindy leistete Marigona die Vorarbeit. Den Schlusspunkt zum 9:0 von Claudia bereiteten mit einer Direktpasskombination Anika und Joana vor.
Ein auch in der Höhe verdienter Sieg, wobei man bei Schnelsen, vermutlich eher einer der stärkeren Gegner in dieser Saison, besonders die Torhüterin lobend erwähnen muss. In der ersten Halbzeit machten ihr die HSV-Stürmer das Leben durch zu ungenaue Schüsse zwar noch recht einfach, aber in der zweiten Halbzeit konnte sie mit einigen tollen Flugeinlagen noch die eine oder andere große Torchance entschärfen. Auch das kompakte Defensivspiel und der kämpferische Einsatz bis zum Schlusspfiff waren beim Gegner bemerkenswert.
Für den HSV spielten: Jana Runkel – Julia Trabe (ab 37. Min. Elena Sofie Fisahn) , Femke Günther, Nadine Moelter-Cohrs (ab 63. Min. Julia Trabe), Kristin Witte – Lara Wolff (ab 69. Min. Cindy Rak), Anika Krebs (ab 37. Min. Marigona Agushi), Johanna Benke (ab 51. Min. Anika Krebs), Cindy Rak (ab 37. Min. Helene Weisbrod) – Jasmin Wolf (ab 69. Min. Claudia Teixeira-Pinto), Claudia Teixeira-Pinto (ab 37. Min. Joana Lamela)
Tore: 1:0 Cindy Rak 5. Min., 2:0 Claudia Teixeira-Pinto 25. Min., 3:0 Claudia Teixeira-Pinto 34. Min., 4:0 Nadine Moelter-Cohrs 54. Min., 5:0 Lara Wolff 57. Min., 6:0 Joana Lamela 64. Min., 7:0 Anika Krebs 68. Min., 8:0 Cindy Rak 70. Min., 9:0 Claudia Teixeira-Pinto 74. Min.
Wellingsbüttel – Hamburger SV 2:4 (2:2)
Am 31.08.2008 um 18:00 Uhr sollte der Start in die Punktspielsaison erfolgen. Tatsächlich ging es erst mit über einer Halben Stunde Verspätung los, was zur Folge haben sollte, dass das Spiel bei recht dürftigen Lichtverhältnissen beendet werden musste. Wenn der HFV die Anweisung gibt, dass Jugendspiele am Wochenende nicht unter Flutlicht gespielt werden dürfen, ist es nicht nachvollziehbar ein Verbandsligaspiel der B-Mädchen so spät anzusetzen, denn Verzögerungen kommen immer wieder vor wenn durchgehend Spiele angesetzt werden und das sollte auch dem Verband bekannt sein. In diesem Fall war es das vorhergehende Damenspiel und der fehlende Unparteiische der für die Verzögerung sorgte. Eine Spielerin der vorher spielenden Damen hat das Spiel dann sehr souverän und immer auf Ballhöhe sehr gut geleitet.
Für einige Neuzugänge beim HSV war es das erste Spiel ihres Lebens auf Grand und diesen Mädchen merkte man eine deutliche Verunsicherung an und damit verbunden ungewohnte Schwächen im technischen Bereich. Dennoch waren die Rothosen von Beginn an sehr engagiert und erspielten sich gleich und auch noch im späteren Spielverlauf viele gute Torchancen, die jedoch die neue Torhüterin von Wellingsbüttel parieren konnte und so zur besten Wellingsbütteler Spielerin wurde. In der 8 Minute war es dann aber doch eine Ecke von Nadine die Claudia per Kopf zur Führung nutzte. Nach dem zweiten Tor von Claudia, ein Schuss aus halbrechter Position aus 16 Metern, nach toller Vorarbeit von Lara, dachten die Mädels wohl das Spiel läuft wie vor 6 Tagen und der Schlendrian kehrte ein. Der TSC war jedoch erheblich besser als im Pokalspiel. Der Anschlusstreffer für Wellingsbüttel fiel dann auch prompt. Die Abwehr griff nicht energisch genug an um den Ball aus der Gefahrenzone schlagen und so konnte der nicht sehr harte Schuss den Weg ins HSV Tor finden. Doch der HSV sah dieses nicht als Warnung an sondern spielte luschig weiter. Kurz vor der Halbzeit führte ein Konter dann folgerichtig auch zum Ausgleich. Auf der linken Abwehrseite wurde ein Laufduell verloren, welches die gegnerische Stürmerin mit einem Flachschuss in die lange Ecke erfolgreich abschloss.
Nach dem Seitenwechsel und der entsprechenden Halbzeitansprache spielte der HSV dann wieder konzentrierter. In der 43. Minute war es der starke Joker Carrie, die neben der technisch starken Lara die stärkste Spielerin des HSV war, die Ihr Team wieder in Führung brachte. Sie nutzte die einzige Schwäche der gegnerischen Torhüterin durch beherztes Nachsetzen, gemeinsam mit Jasmin, aus und konnte von der Strafraumlinie aus zum 3:2 einnetzen. Jetzt war der HSV wieder spielbestimmend, wobei technisch und spielerisch bei einigen Mädels nicht sehr viel zusammenlief. In der 50. Minute war es wieder das Sturmduo Carrie und Jasmin welches sich nach einem schönen Zusammenspiel eine Chance erspielte, den Ball jedoch nur an den Pfosten setzte. Leider wurde die Aktion wieder einmal zu früh abgehackt, sonst hätte man durch frühzeitiges nachgehen den Ball noch abstauben können. Wie man es besser macht zeigten die Stürmer dann in der 65. Minute. Nach einer feinen Einzelaktion traf Carrie nur den Innenpfosten, den Abpraller konnte dann Jasmin zur Entscheidung ins Tor schießen. In den letzten Minuten passierte nicht mehr sehr viel und es blieb beim letztendlich verdienten 4:2 Sieg, der aber auch zeigte, dass die Mädels bei weitem noch nicht so stark sind wie mache sie nach dem Pokalspiel schon gesehen haben und im technischen, spielerischen, taktischen und Schnellkraft Bereich noch diverse Defizite zu beheben sind.
Für den HSV spielten: Saskia (ab 41. Min. Jana) – Julia, Femke, Nadine, Cindy – Lara, Angela (ab 57 Min. Claudia), Johanna (ab 27 Min. Carrie), Miriam (ab 33. Min. Kristin) – Jasmin, Claudia (ab 36 Min. Johanna) (ab 67 Min. Angela)
Tore: 0:1 Claudia 8. Min., 0:2 Claudia 23. Min., 1:2
???? 27. Min., 2:2
???? 36. Min., 2:3 Carrie 43. Min., 2:4 Jasmin 65. Min
Hamburger SV – Wellingsbüttel 10:0 (5:0)
Endlich stand am 31.08.2008 um 10:30 Uhr wieder ein Pflichtspiel auf dem Programm. Im Pokal war der letztjährige Hamburger Vizemeister TSC Wellingsbüttel zu Gast. Von der eigentlichen letztjährigen B-Mädchenmannschaft waren jedoch nicht mehr sehr viele Spielerinnen dabei. Hauptsächlich war die letztjährige C-Mädchenmannschaft als Gegner erschienen. Dieses Team hatte jedoch souverän in Hamburg das Double gewonnen und das Finale um die Norddeutsche Meisterschaft erreicht. Einige dieser C-Mädchen hatten auch in den letzten Spielen gegen den Hamburger SV bereits die B-Mädchen von Wellingsbüttel unterstützt und daher wussten die HSV-Mädels, dass sie von der ersten Minute an konzentriert sein mussten.
Etwa 5 Minuten brauchten die HSV-Spielerinnen um zu begreifen, dass sie ihre maximale Laufbereitschaft nach vorne und hinten zeigen müssen um dieses Spiel erfolgreich zu gestalten. Die erste gelungene Direktpasskombination über die linke Seite führte zur 1:0 Führung. Lara konnte den Ball in der 7 Minute aus spitzem Winkel unter die Latte schießen. Nur 4 Minuten später erzielte Jasmin nach einer Vorarbeit von Johanna bereits das 2:0. Nach dem in der 16. Minute ein 22 Meter-Schuss von Nadine über der überraschten Torhüterin zum 3:0 im Tor einschlug, war das Spiel eigentlich gelaufen. Jetzt könnte der HSV seine Überlegenheit befreit ausspielen und Johanna mit einem Schuss aus 16 Metern und Marigona per Kopf nach einem Eckstoß von Christina erhöhten noch vor der Pause auf 5:0. In der zweiten Halbzeit ging das gute Kombinationsspiel weiter. Obwohl viele Einwechslungen und Umstellungen vom Trainerteam vorgenommen wurden, lief das Spiel auf hohem Niveau weiter, was zeigt wie ausgeglichen der Kader in dieser Saison besetzt ist. In der 48. und 54. Minute konnte erneut Jasmin ihre Stürmerqualitäten unter Beweis stellen. Zunächst profitierte sie von einer Vorarbeit von Nadine und danach von einem diagonal gespielten Traumpass von Marigona. Danach trug sich Cindy in die Torschützenliste ein, in dem sie einen von Johanna geschossenen und abgewehrten Ball abstaubte. Dass 9:0 konnte wiederrum Marigona erzielen, in dem sie eine genaue Flanke von Christina verwertete. Denn Schlusspunkt zum 10:0 Endstand in einem sehr fairen und sehr gut geleiteten Spiel besorgte wieder Cindy. Eine Flanke von Jasmin konnte sie sicher verwandeln.
Am nächsten Wochenende steht bereits die Revanche im ersten Punktspiel auf dem Programm. Dann wird es allerdings auf Grand in Wellingsbüttel schwieriger, da der TSC sicherlich auch einige 92er für die Damen freigeholte und dort im Pokal festgespielte Mädels einsetzen wird. Wenn die HSV-Spielerinnen jedoch die gleiche Einstellung wie im Pokal zeigen, wird es für Wellingsbüttel sehr schwer auch mit stärkeren Spielerinnen erfolgreich zu sein.
Für den HSV spielten: Saskia – Julia, Femke (ab 71. Min. Angela), Nadine, Christina (ab 41. Min. Elena Sofie) – Lara, Angela (ab 41 Min. Kristin), Johanna (ab 66 Min. Christina), Cindy (ab 21. Min. Miriam) – Jasmin (ab 61. Min. Cindy), Marigona (ab 71 Min. Jasmin)
Tore: 1:0 Lara 7. Min., 2:0 Jasmin 11. Min., 3:0 Nadine 16. Min., 4:0 Johanna 32. Min., 5:0 Marigona 37. Min., 6:0 Jasmin 48. Min., 7:0 Jasmin 54. Min., 8:0 Cindy 63. Min., 9:0 Marigona 69. Min., 10:0 Cindy 72. Min.